Infos – häufig gestellte Fragen
Arbeitsweise und Motivation
Mit welchen Methoden arbeiten Sie?
Ich bin ausgebildet in personzentrierter Psychotherapie nach Carl Rogers und in Imago Paartherapie. Ich bilde mich seit Jahren im Bereich der Traumatherapie weiter und wende traumatherapeutische Elemente sowohl in der Paartherapie als auch in der Einzeltherapie an, weil ich immer noch stärker begreife, dass Paartherapie genauso wie Einzeltherapie sehr häufig Traumatherapien sind. Das inkludiert auch das Einbeziehen des Körpers in die Therapiearbeit. Darauf lege ich immer noch mehr Wert, weshalb ich nun auch noch eine Ausbildung in Somatic Experiencing begonnen habe. Mehr über mich finden sie hier.
Was ist für Sie in Ihrem Berufsverständnis besonders wichtig?
Hier ein paar bunt gemischte Aspekte, die mir – neben vielen anderen – wichtig sind:
Ich sehe mich nicht als Expertin, die von ihrem Lehrstuhl herunter unterrichtet. Ganz im Gegenteil: Ich bin, so wie meine Klienten auch, ewig Lernende. Das bedeutet für mich, dass ich mich als Begleiterin meiner Klienten sehe, die diese auf Augenhöhe dabei unterstützt, ihre persönlichen Lern‑ und Heilungserfahrungen zu machen. Ich lerne nicht nur durch mein (mittlerweile schon langes) Leben und aus Büchern und Kursen, sondern ganz viel auch mit meinen Klienten und durch sie. Und nachdem ich schon sehr viele Klienten begleitet habe, durfte ich auch schon sehr viel lernen.
In meinem Beruf habe ich Demut gelernt. Ich kann nämlich ohne meine Klienten gar nichts erreichen oder bewirken. Ich kann ihre Beziehungen nicht besser machen. Ich kann sie nicht glücklich machen. Ich kann ihnen aber helfen zu erleben, wie sie selbst dies tun können.
Und: Ich bin keine Esoterikerin, sondern gelernte Naturwissenschaftlerin. Ich mache nur das, was wirkt. Sie sind herzlich eingeladen, alles, was ich vorschlage, kritisch zu hinterfragen.
Noch ein letzter Punkt, der mir wichtig ist: Humor! Bei mir gibt´s in den Therapiestunden oft viel zu lachen. Schauen Sie mal auf die Seite Über mich, da sehen Sie es sogar am Foto. 🙂
Wie lange sind Sie schon Psychotherapeutin?
Ich bin seit 1997 offiziell in die Psychotherapeutenliste des Bundesministeriums eingetragene Psychotherapeutin.
Weshalb sind Sie ausgerechnet Psychotherapeutin und Paartherapeutin geworden?
Eine sehr wichtige Frage. Ich empfehle Ihnen: Gehen Sie nie zu einem Psychotherapeuten oder Paartherapeuten, der Ihnen diese Frage nicht offen und persönlich beantwortet. Lesen Sie hier meine Antwort:
Ich habe schon während meines technischen Studiums gleichzeitig meine Psychotherapieausbildung begonnen, durchgezogen und 1997 im Alter von nur 31 Jahren abgeschlossen. Wieso das?
Mir haben schon immer Menschen ihre Lebensgeschichten erzählt. Und ich habe mich immer geehrt gefühlt und habe interessiert zugehört. Aber heute erkenne ich noch etwas anderes, nämlich dass ich damals als junge Studentin selbst eine gute Psychotherapie gebraucht hätte. Denn ich war trotz meiner scheinbar heilen Familie recht versehrt aus meiner Kindheit hervorgegangen, ohne dass mir das damals bewusst gewesen wäre. Ich war depressiv und voller Lebensangst, zudem davon überzeugt, nicht liebenswert zu sein und einsam. Und ich war ein totales Leistungskind: Mit 3 Jahren konnte ich lesen, in der Schule immer Vorzug, Matura mit Auszeichnung, und so ging es weiter. Ich habe geleistet, geleistet, geleistet, wie es von klein auf von mir erwartet worden war. Innerlich war ich dabei unsicher und gestresst. Wegen meines Leistungszwanges musste ich damals gleich eine ganze Psychotherapieausbildung machen und nicht einfach nur eine heilsame Therapie für mich. Heute bin ich aber natürlich sehr froh darüber, dass ich diese Ausbildung abgeschlossen habe und daher als Psychotherapeutin und Paartherapeutin arbeiten darf – es ist mein Traumberuf!
Mit Mitte zwanzig begann ich dann, noch sehr blind, meine eigene Heilungsreise. Langsam, langsam begann ich die Wurzeln meiner Symptome zu verstehen. Und entdeckte zu meinem Erstaunen: Es stimmte gar nicht, was mir immer vermittelt worden war, nämlich dass ich schon nicht liebenswert auf die Welt gekommen war. Ich fand heraus, dass ich doch liebenswert war. Dennoch musste ich einige für mich und teilweise auch für meine Partner sehr schmerzhafte Beziehungserfahrungen machen. Es wurde ein langer, oft steiniger und verschlungener Heilungsweg mit vielen Rückschlägen.
Aber heute bin ich ein glücklicher Mensch, mag mich selbst gern (das ist eine notwendige Voraussetzung für eine glückliche Beziehung, habe ich aus eigener Erfahrung gelernt), bin schon lang glücklich verheiratet und leidenschaftlich gern Psychotherapeutin und Paartherapeutin.
Und ich lerne täglich weiter. Vieles von dem, was ich auf meinem langen Weg erfahren und gelernt habe und weiterhin lerne, kann und darf ich heute an meine KlientInnen weitergeben. Und das macht mir große Freude.
Ich liebe meine Arbeit vor allem deshalb, weil ich täglich KlientInnen dabei helfen kann, dass sie das bekommen, was auch ich selbst so sehr gebraucht hätte, was jedes Kind und auch jeder Erwachsene braucht: gesehen, gehört, verstanden und akzeptiert werden. Geliebt werden.
Verstandenwerden bedeutet immer auch zu fühlen: Ich bin ok so, wie ich bin. Das ist zutiefst heilsam. Ich erlebe täglich goldene Augenblicke, wenn Verbindung entsteht zwischen zwei Menschen, die gerade noch einsam waren. Das macht mich glücklich.
Meine Arbeit tut deshalb nicht nur meinen KlientInnen gut, sondern auch mir selbst. Und das ist gut so, genau so soll es sein. Deshalb liebe ich meinen Beruf so sehr und bin heute Psychotherapeutin und Paartherapeutin.
Mehr zu mir finden Sie unter „Über mich“ – Privates.
Kontaktaufnahme, Erstgespräch, insgesamter Rahmen
Wie nehme ich am besten mit Ihnen Kontakt auf?
Bitte rufen Sie mich zur Terminvereinbarung an.
Bei Paartherapie ist es sinnvoll, wenn derjenige, der anruft, den Kalender des anderen Partners kennt, damit wir gleich Terminnägel mit Köpfen machen können. Oder Sie rufen gemeinsam an.
Sollte ich nicht abheben können, hinterlassen Sie mir bitte eine kurze Nachricht, dann rufe ich zeitnah zurück.
Kostet das Erstgespräch etwas?
Ja, das Erstgespräch ist eine volle Therapieeinheit, die sogar besonders intensiv ist und daher fast immer deutlich länger dauert als eine normale Stunde (sie kostet aber trotzdem nicht mehr als eine normale Stunde).
Manche Kollegen bieten kurze kostenlose Erstgespräche an, aber das ist meiner Erfahrung nach überflüssig. Mehr dazu in der nächsten Frage.
Sollten wir nicht zuerst schauen, ob wir überhaupt miteinander können?
Wenn Sie meine Homepage mögen und wir auch beim Telefonieren gut miteinander können (ich mache Terminvereinbarungen immer telefonisch, da lernen wir einander schon ein wenig kennen), dann ist das später im persönlichen Kontakt auch so. Ein kurzes Vorab-Kennenlerngespräch wäre deshalb nicht nur sehr aufwändig, sondern ist meiner Erfahrung nach auch überflüssig. Die Chemie wird passen, Sie werden sehen.
Wie lang dauert eine Therapieeinheit (Paartherapie / Einzeltherapie)?
Paartherapie-Erstgespräche dauern bis zu 120 Minuten, normale Paartherapieeinheiten dauern ca 90 Minuten.
In der Einzeltherapie arbeite ich anders als die meisten Kollegen nicht mit 50 Minuten-Einheiten, sondern mit 60 Minuten. Auch die vergehen meist wie im Flug.
Sie können auch gern zwei Einheiten hintereinander buchen, wenn Sie eine längere Sitzungsdauer vorziehen.
Wieviele Stunden werde/n ich/wir insgesamt benötigen?
Das kann ich leider nicht vorhersagen, ich kenne Sie und Ihre Thematik ja nicht. Aber eines kann ich schon jetzt sagen: Es kommt auf Sie selbst an. Darauf, welche Priorität Sie dem Lernprozess einräumen und wie konsequent Sie umsetzen, was Sie in Ihren Paartherapiestunden erfahren, erleben, lernen.
In welchem Abstand sollten wir Therapiestunden vereinbaren?
Die Frequenz entscheiden Sie selbst. In der Regel entscheiden Paare die Häufigkeit der Sitzungen je nach Dringlichkeit und ihrem Leidensdruck. Wenn ich Sie einmal kennengelernt habe, kann ich Ihnen auch gern eine diesbezügliche Empfehlung geben, falls Sie das möchten.
Arbeiten Sie mit beiden Partnern gemeinsam oder mit jedem einzeln?
Bis auf sehr wenige Ausnahmen immer mit beiden Partnern gemeinsam.
Manchmal kann es aber auch hilfreich sein, auch einmal einzeln mit den Partnern zu sprechen. Beispielsweise dann, wenn sich einer in Anwesenheit des anderen nicht frei zu sprechen traut. In der Regel werde ich aber vorschlagen, dass Sie gemeinsam kommen.
Kann ich zuerst allein kommen und erst später meinen Partner/meine Partnerin dazuholen?
Das ist meist nicht empfehlenswert, da Ihr Partner/Ihre Partnerin sich wahrscheinlich unsicher fühlen wird, wenn er/sie weiß, dass Sie mit mir bereits über ihn/sie geredet haben. Sellen Sie es sich einmal umgekehrt vor…!
Ich lade daher bis auf wenige Ausnahmen immer beide Partner ein, gemeinsam zu kommen. Es geht ja nicht darum, dass ich jeden einzelnen von Ihnen verstehe, das werde ich mit großer Sicherheit können, sondern dass Sie beide einander verstehen lernen.
Wie gesagt gibt es auch Ausnahmen. Wenn Sie das Gefühl haben, Sie könnten so eine Ausnhme sein und es wäre trotz allem, was Sie hier lesen, sinnvoll, dass Sie zunächst allein zu mir kommen, dann rufen Sie mich bitte an und ich rede gern mit Ihnen darüber.
Natürlich können Sie auch dann allein zu mir kommen, wenn Ihr Partner/Ihre Partnerin absolut nicht bereit ist mitzukommen. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, rufen Sie mich an. Ich habe einige sehr gute Tipps für Sie, wie Sie ihn/sie vielleicht doch noch überzeugen können mitzukommen. Mehr zu diesem Thema finden Sie unter Einzeltherapie.
Bieten Sie auch online-Therapiestunden an?
Ja. Die Konditionen sind dieselben wie bei „live“-Terminen.
In welchen Sprachen arbeiten Sie?
Ich arbeite nur auf Deutsch.
Wie sieht es mit dem Thema Verschwiegenheit aus?
Ich bin laut §15 Psychotherapiegesetz zur Verschwiegenheit über alle mir in Ausübung meines Berufes anvertrauten oder bekanntgewordenen Dinge verpflichtet. Nur Sie selbst könnten mich von dieser Verschwiegenheitspflicht entbinden, falls Sie das aus irgendeinem Grund wollen sollten. In der Paartherapie könnte dies zum Beispiel sinnvoll sein, damit ich mich mit Ihrem Einzeltherapeuten abstimmen darf, falls Sie das möchten.
Wann und wie wird eine Therapie abgeschlossen?
Wie lange Sie im Prozess bleiben möchten, entscheiden Sie selbst. Optimal ist es, wenn sowohl Sie als auch ich das Gefühl haben: Jetzt ist es gut. Ich empfehle, eine Therapiestunde für den geplanten, bewussten Abschluss vorzusehen.
Kosten, Zahlungsmodalitäten, Absageregelung
Was kostet eine Therapieeinheit bei Ihnen?
Jede Paartherapieeinheit – ein Erstgespräch dauert bis zu zwei Stunden, Folgeeinheiten dauern ca eineinhalb Stunden – kostet gleich viel, und zwar ab 1.1.2024 insgesamt 250 EUR (also 125 EUR pro Person).
Eine Einzeltherapiestunde (60 Minuten) kostet 160 EUR.
Ich habe eine digitale Registrierkasse und verrechne bar; bitte bringen Sie das Honorar wenn möglich genau in bar mit. (Eine Rechnung mit QR Code liegt vor der Therapiestunde im Therapieraum oder im Vorraum für Sie bereit.)
In sozialen Notsituationen sind Ermäßigungen möglich, bitte suchen Sie das persönliche Gespräch mit mir!
Welche Absageregelung / Stornoregelung gilt bei Ihnen?
Sie können jeden Termin bis längstens 48 Arbeitstags-Stunden vor Beginn des Termins kostenfrei absagen. Samstage, Sonntage und Feiertage werden nicht berücksichtigt.
Beispiel: Für einen Termin am Dienstag um 10 Uhr endet die Stornofrist am Freitag davor um 10 Uhr. Bei einer kürzerfristigen Stornierung ist das Honorar – unabhängig vom Grund des Stornos, auch im Krankheitsfall – zu bezahlen.
Ich bitte für diese Stornoregelung um Verständnis, da ich immer mindestens zwei volle Stunden pro Paar reserviere, bei Erstterminen sogar zweieinhalb. Mein Ausfallsrisiko trage natürlich zur Gänze ich (d.h. null Einnahmen, wenn ich zwei Wochen krank bin, während meine Fixkosten weiterlaufen); ich bitte daher um Verständnis, dass ich meine Klienten bitten muss, ihr eigenes Ausfallsrisiko selbst zu übernehmen.
Aber: Bei einer Stornierung Ihrerseits werde ich mich aktiv bemühen, den Termin noch an andere Klienten vergeben zu können. Falls dies gelingt, informiere ich Sie umgehend, und Sie brauchen in diesem Fall selbstverständlich kein Stornohonorar zu bezahlen, das ist für mich Ehrensache.
Wie erfolgt die Bezahlung?
Das Honorar ist bitte am Ende jeder Sitzung in bar zu begleichen, es sei denn, wir vereinbaren etwas anderes.
Ich verrechne aus zwei Gründen bar: Erstens wegen der Einfachheit (ich muss nicht am Monatsende Rechnungen ausschicken und nicht kontrollieren, ob überwiesen wurde).
Und zweitens auch wegen der Verschwiegenheit und Anonymität – wenn ich Ihnen Rechnungen zuschicke und Sie überweisen, ist Ihre Anonymität nicht mehr gegeben.
Ich habe eine digitale Registrierkasse; eine Rechnung mit QR-Code liegt schon vor jeder Sitzung in der Praxis oder im Vorraum für Sie bereit.
Kann ich / können wir die Kosten mit der Krankenkasse verrechnen?
Ich biete keine Verrechnung mit Krankenkassen an. Für Paartherapie leisten die Kassen ohnehin keinen Zuschuss. Sollten Sie jedoch sozial bedürftig sein, kontaktieren Sie mich bitte. Wir finden wahrscheinlich eine Lösung.
Gibt es bei Ihnen völlig kostenfreie Therapieplätze?
Nein, die gibt es leider nicht. Auch deshalb, weil was nichts kostet oft als nichts wert betrachtet wird. Aber Menschen in Notsituationen können mit mir reden, siehe nächste Frage.
Gibt es bei Ihnen Sozialpreise für Menschen in finanzieller Notlage?
Ja, die gibt es, bitte suchen Sie das Gespräch mit mir.